Auf EU- und auch auf Bundesebene wird aber derzeit die Senkenwirkung von Wäldern überbetont und dadurch der Beitrag einer aktiven Forstwirtschaft und nachhaltigen Holzbereitstellung unterschätzt. Die vieldiskutierten Honorierungsmodelle für das Stilllegen von Wäldern verkennen das gewaltige Potenzial von Holz in der Substitution endlicher Ressourcen und den damit verbundenen Klimaschutzleistungen und der Steigerung regionaler Wertschöpfung. Diese gegenwärtigen, politischen Tendenzen auf EU-Ebene sehen wir sehr kritisch. Sie bergen die Gefahr eines Rückgangs des Holzeinschlags und den Verzicht auf die damit verbundenen Klimaschutzeffekte, die wesentlich höher sind als der Aufbau von Vorrat im Wald.
Wir meinen, dass dabei HolzbaustudentInnen, ArchitektInnen und PlanerInnen wirksame Stimmen dieser Botschaft sind. Mit der "student trophy" konnten wir am 20.10.21 gemeinsam mit proHolz Austria den Startschuss geben für einen internationalen, interdisziplinären, offenen Wettbewerb für Studierende zum Thema Bauen mit Holz. Auch die aktuelle Kampagne "Wir bauen auf heimisches Holz." von proHolz Bayern stellt den Zusammenhang von bewirtschaftetem Wald und Holznutzung in den Fokus. Mit regionalen Holzketten sind wir im Klimaschutz unerreichbar für jeden anderen Baustoff.
Insofern schauen wir in eine positive Zukunft "proHolz"!
Mit besten Grüßen
Hubert Röder & Alexander Gumpp
Sprecher Cluster-Initiative und Vorsitz proHolz Bayern