Wald-Klima-Paket: 200 Millionen Euro Fördermittel bewilligt / keine de-minimis-Auflagen
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) verkündet eine positive Entwicklung für das Förderprogramm "Klimaangepasstes Waldmanagement". Die Fördermittel werden ab sofort ohne beihilferechtliche Auflagen bewilligt, und für das Jahr 2023 stehen 200 Millionen Euro zur Verfügung. Die Förderrichtlinie wurde beihilferechtlich freigestellt und tritt ab morgen in Kraft.
Langfristige Förderung für Klimaschutz und Biodiversität
Mit dem Programm "Klimaangepasstes Waldmanagement" wird eine langfristige Förderung eingeführt, um zusätzliche Klimaschutz- und Biodiversitätsleistungen zu finanzieren. Bereits 2022 wurde das Förderprogramm unter de-minimis Bedingungen gestartet, die nun aufgrund des neuen EU-Beihilferechts entfallen.
Zügige Bearbeitung bestehender Anträge
Bereits vorliegende Anträge von kommunalen und privaten Waldbesitzenden aus allen Bundesländern decken eine Fläche von über einer Million Hektar ab und können nun zügig bewilligt und ausgezahlt werden. Seit dem Programmstart im November 2022 haben mehr als 8000 Bewirtschaftende privater und kommunaler Wälder Fördermittel für etwa 1,18 Millionen Hektar Wald beantragt.
Engagement für klimafeste Wälder
Bundesminister Cem Özdemir betont die Bedeutung der klimafesten Anpassung der Wälder und sieht darin einen starken Klimaschutz. Die beihilferechtliche Freistellung der Förderrichtlinie schafft optimale Voraussetzungen für mehr Klima- und Biodiversitätsschutz. Das BMEL unterstützt mit dem Förderprogramm die Anpassung an den Klimawandel mit insgesamt 900 Millionen Euro für die Jahre 2022 bis 2026. Das Wald-Klima-Paket ermöglicht den Waldbesitzenden, notwendige Maßnahmen umzusetzen und ihre Wälder langfristig zu schützen.
Informationen
- Online Beantragen ist möglich
- Pressemitteilung der FNR
- Förderprogramm Klimaangepasstes Waldmanagement