Forum Biopolymere 2022: Save the date
Das Forum Biopolymere wird am 10. November 2022 Biopolymere dieses Jahr erneut virtuell durchgeführt.
Das Forum Biopolymere wird am 10. November 2022 Biopolymere dieses Jahr erneut virtuell durchgeführt.
Im Rahmen des H2020-Projektes BRANCHES wird für die Jahre 2022 und 2023 jeweils ein Preis für die „beste innovative Praxis“ im Bereich Bioökonomie vergeben. Dieser Wettbewerb richtet sich an Akteure, Forscher: innen, Unternehmen und Start-ups der Bioökonomie und bietet die Möglichkeit die eigene Innovation einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen.
Im Themenpapier „Die Wertschöpfungskette Forst-Holz und ihr Beitrag zur Bioökonomie“ zeigt der Sachverständigenrat anhand des Rohstoffs Holz auf, welche Möglichkeiten und Potenziale in der Wertschöpfungskette Forst & Holz für die weitere Entwicklung der Bioökonomie erschlossen werden sollten. Es knüpft an das Themenpapier "Holzbasierte Bioökonomie" aus dem Jahr 2019 an.
Auf dem Weg zur industriellen Produktion auf biologischer Grundlage entstehen innovative Herstellungsverfahren, Produkte und Wachstumschancen. Das Bundeswirtschaftsministerium möchte aufzeigen, wie die Industrielle Bioökonomie funktioniert, welchen Nutzen sie hat, welche Rohstoffe zu Produkten verarbeitet werden und vor allem wer dazu beiträgt.
Am 10. Mai 2021 erörterten Roland Weigert, Staatssekretär im Bayerischen Wirtschaftsministerium, Clustersprecher Alexander Gumpp sowie Dr. Jürgen Bauer, Geschäftsführer des Clusters Forst und Holz in Bayern unter anderem die Zukunft der bayerischen Bioökonomie. „Holz spielt als nachwachsender Rohstoff im Rahmen unserer bayerischen Bioökonomiestrategie Zukunft.Bioökonomie.Bayern eine wichtige Rolle. Mit neuartigen Verfahren können aus Holz z.B. biobasierte Chemikalien gewonnen werden“, so Wirtschaftsstaatssekretär Weigert. Der Cluster soll mit Unterstützung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums bis Ende des Jahres 2021 Informationen zu Ressourcenverfügbarkeiten und Wertschöpfungsketten im Holzbereich ausarbeiten und gemeinsam mit Invest in Bavaria die Ansiedlung entsprechender Firmen in Bayern bewerben.
Verschiedene Nutzungsoptionen von Holz ausschöpfen
Neben der Bioökonomie identifizierten die Teilnehmer die Holzenergie als einen zentralen Baustein für die ländlichen Räume Bayerns. Die hohe strategische Bedeutung verschiedener Nutzungsmöglichkeiten für die vielen Holzsortimente unterstrichen Weigert, Gumpp und Dr. Bauer. „Nur durch die nachhaltige Nutzung von Holz getreu unserer Leitlinie ‚Schützen und Nutzen‘ können wir die hohe Nachfrage nach dem nachwachsenden Rohstoff langfristig bedienen und dabei aktiven Klimaschutz betreiben“, betonte Weigert. Denn Holz in all seinen Verarbeitungsformen binde langfristig CO2. Diese Botschaft in die Gesellschaft zu tragen, ist Aufgabe des Imagebündnisses proHolz Bayern. „Besonders im Holzbau kommt diese Klimaschutzfunktion unseres heimischen Rohstoffes zum Tragen“, ergänzte Alexander Gumpp, neben seinem Ehrenamt als Clustersprecher zugleich Holzbauunternehmer aus Binswangen.
Silver label der European Cluster Excellence Initiative (ECEI) für Cluster Fort und Holz
„Der Cluster Forst und Holz in Bayern ist besonders für die kleineren Unternehmen in der Forst- und Holzwirtschaft sehr wichtig“, sagte Weigert. Die aktuelle Auszeichnung mit dem silver label der European Cluster Excellence Initiative (ECEI) sei hochverdient. Das European Secretariat for Cluster Analysis (ESCA) untersucht europäische Cluster und vergibt nach einem Benchmarking und ein- bzw. zweitägigen Audits die Excellence-Labels Bronze, Silver und Gold. Der Cluster Forst und Holz in Bayern ist nach einem Re-Zertifizierungsprozess seit Anfang Mai 2021 der einzige deutsche Forst- und Holzcluster mit dieser Auszeichnung. Für die Politik bedeuten die Labels, dass sie die Spitzenpositionen ihrer Cluster und deren Unternehmen durch eine externe Evaluierung europaweit belegen und damit im Wettbewerb der Standorte um Fördergelder oder um Fach- und Führungskräfte punkten können.
Stand: 22.05.2021
Am 28. und 29. April 2021 versammelten sich über 140 Teilnehmer virtuell zum Thema „Kleben von Holz und Holzwerkstoffen“. Das 4. Kooperationsforum, das von der Cluster-Initiaitve Forst und Holz in Bayern gGmbH mit Partnern und der Unterstützung von Sponsoren durchgeführt wurde, war ein voller Erfolg. Die Schwerpunkte lagen in diesem Jahr auf der Optimierung von Klebstoff-Systemen sowie der Verklebung von hybriden Bauteilen und modifizierten Holzwerkstoffen. Spannend war der Blick auf die Klebe-Zukunft mit Alternativen zur „klassischen“ Verklebung. Zwei Nachmittage lang lauschten die Interessierten den Experten-Vorträgen und „netzwerkten“ in den Pausen an virtuellen Tischen.
Neues Clusterprojekt als Teil der Bayerischen Bioökonomiestrategie
"Die Bioökonomie gehört zu den Game-Changer-Technologien, die eine Steigerung des Wachstums und der industriellen Wettbewerbsfähigkeit ebenso in den Fokus nehmen wie eine Sicherung von Klimaschutz und Nachhaltigkeit." schreibt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Einleitungssatz der neuen Richtlinie zur Förderung der Nutzung und des Baus von Demonstrationsanlagen für die industrielle Bioökonomie. Das BMWI will gezielt Leuchtturmprojekte der industriellen Bioökonomie fördern.
Erdöl ist der derzeit dominierende Ausgangsrohstoff für chemische Produkte auf dem Weltmarkt. In einer Raffinerie wird der Rohstoff Erdöl durch Reinigung und Destillation in höherwertige Produkte umgewandelt. Dazu zählen zum Beispiel Erzeugnisse wie Krafstoff , Heizöl und Kerosin oder auch Ausgangsprodukte für unterschiedlichste Kunststoffe. Nachwachsende Rohstoffe aus der Land- und Forstwirtschaft stellen sowohl stofflich als auch energetisch eine Alternative zum Erdöl dar.
Die Bayerische Staatsregierung erarbeitet derzeit eine Bioökonomie-Strategie für den Freistaat.
Auf dieser Seite finden Sie Informationen rund um das Thema „Holzbasierte Bioökonomie“.